Für mich als Musikerin ist bedeutsam, Geschichte durch Musik hörbar werden zu lassen. Dies ist der Kern meiner musikalischen Aufführungen. In übergreifenden Projekten-Gedenkveranstaltungen- mit Politik und Wissenschaft -geht es mir darum, thematisch historisches Gedenken und gemeinsames Erinnern zu stärken. Mit gezielten Netzwerkveranstaltungen möchte ich im Kontext mit der Geschichte dafür geeignete Wege suchen und umsetzen, um Austausch mit Menschen in der vielschichtigen Bevölkerung zu erreichen.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Erinnerungskultur wird künftig vor dem Hintergrund gesellschaftspolitischer Herausforderungen eine zentrale Bedeutung bekommen. Wichtig ist mir dabei, Menschen in der Pluralität unserer Gesellschaft anzusprechen. Musik soll neben Vorträgen und Lesungen präsent sein und sich in das emotionale Gedächtnis verankern. So wächst zum Beispiel derzeit das Anliegen mit den letzten Zeitzeugen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die Vergangenheit nicht einem Vergessen zu überlassen.

Die aktuelle politische Lage macht es notwendig, den Fokus auch auf die politischen Ereignisse der heutigen Welt zu richten und aus der Vergangenheit zu lernen. Mit meiner Musik möchte ich dabei Zugang ermöglichen.